Das Gurktal gilt als Geheimtipp für einen Adventure-Erlebnisurlaub in Kärnten. In der wunderschönen naturbelassenen Landschaft des Gurktales befinden sich eine Vielzahl von Wallanlagen, deren Zeitstellung bis dato noch nicht geklärt ist. In einigen wenigen Wallschnitten konnten zwei von diesen Anlagen in Weitensfeld, in den 1990er Jahren durch die Abteilung für Ur- und Frühgeschichte des Kärntner Landesmuseums (Leitung: Paul Gleirscher) archäologisch untersucht werden. Leider blieben datierende Funde aus.
Ihr als Mitglieder von Erlebnis Archäologie habt nun die einmalige Gelegenheit als Pioniere der archäologischen Feldforschung im Gurktal selbst Licht ins sprichwörtliche Dunkel zu bringen.
Ein- und mehrtägige Teilnahme
möglich im Zeitraum von
MO 2. - FR 13. Juni 2025
MO 11. - FR 22. August 2025
Einstiegstage immer Montags, Mittwochs und Samstags
Kursbeitrag pro Person:
1 Tag: € 170,-
2 Tage: € 320,-
3 Tage: € 450,-
5 Tage: € 750,-
7 Tage: € 980,-
längere Teilnahme auf Anfrage
NICHT enthalten ist:
Als Unterkunft empfehlen wir den Tameggerhof, der genau gegenüber der Wallanlage liegt. Hier liest euch die Gastgeberin Elisabeth Kampl nicht nur jeden Wunsch von den Lippen ab, sondern versorgt euch auch mit Produkten aus der Region (Tipp: Testet die weich gekochten Eier!)
Besonders empfehlenswert ist nach dem Grabungsalltag ein Sprung in den hauseigenen Pool oder Schwimmteich. Auch die Saunalandschaft lädt zum relaxen ein.
Kursleitung:
Stefan Pircher
Laura Pösendorfer
Wichtiger Hinweis:
Alle TeilnehmerInnen sind verpflichtet, Sicherheitsschuhe mit Stahl- oder Hartplastikkappe zu tragen, da eine Ausgrabung nach österreichischem
Recht wie eine Baustelle behandelt wird. Ohne entsprechendes Schuhwerk kann die Mitarbeit untersagt werden. Entsprechende Produkte kann man ab € 25,- im lokalen Baumarkt oder zB. bei Amazon
beziehen. Solche Schuhe sind angenehm zu tragen und werden dir auch abseits der Grabung dienlich sein!
Die Teilnahme ist ab einem Alter von 16 Jahren in Begleitung eines Erziehungsberechtigten möglich.
Objekt der Neugierde ist eine neu entdeckte Wallanlage unmittelbar nördlich von Reichenhaus (Gemeindegebiet von Gurk). Im Laserscan und im Gelände zeichnen sich zwei Gräben mit dahinter befindlichen Wällen deutlich ab. Der vom inneren Wall umschlossene Bereich weist eine nahezu quadratische Grundfläche mit einer Seitenlänge von ca. 35 m auf. Der äußere Graben umschließt ein spitzovales Areal von in etwa 4.220 m2. Möglicherweise lässt sich hier eine Mehrphasigkeit der Anlage erkennen. Aufschluss darüber können jedoch lediglich archäologische Ausgrabungen erbringen.
Eine Ausgrabung ganz genau getaktet durchzuplanen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Oft macht einem das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Manchmal müssen Befunde dokumentiert und Arbeiten abgeschlossen werden, auch wenn es nicht zum Zeitplan passt. Kurzum: Ein festes Wochenprogramm gibt es nicht. Grundsätzlich gilt jedoch:
Einstiegstage sind Montag, Mittwoch und Samstag.
An diesen Tagen gibt es eine Einschulung für neu hinzugestoßene Gräblinge. Nach einer knappen Stunde Theorie geht es dann auch scon über in die Praxis, denn das ist das, was die meisten von euch
wollen: Ausgraben!
Im Laufe der Woche werden wir in Absprache mit der Gruppe Exkursionen zu umliegenden Fundstellen machen. Meistens werden wir doch gutes Wetter zum Graben nutzen und dann bei Schlechtwetter Ausflüge machen.
Während der Grabung besteht immer die Möglichkeit, die Techniken der Feldarchäologie zu erlernen. Stefan und Laura schulen euch gerne in ihre Methoden der Dokumentation ein.